Dienstag, 18. April 2017

Mount Gambier nach Peterborough

Von Mount Gambier nach Peterborough ging die heutige Fahrt. Recht kurz - eigentllich wollten wir
die Great Ocean Road fahren - denn die BMW wurde wirklich zickig. Die Drehzahl ging nicht
mehr unter 5.000 Umdrehungen, bei Ortsdurchfahrten und den Geschwindigkeitsbeschränkungen echt störend.

Ab auf den nächsten Parkplatz und los gings mit der Fehlersuche. Was aber viel schlimmer war: Der
rechte Kettenspanner hatte sich wohl gelöst und ist dann irgendwann mit dem Kettenrad in Berührung gekommen und dadurch abgerissen. Kette spannen wurde jetzt schwierig. Aus der einzigen Tankstelle weit und breit war inzwischen eine Frittenbude geworden, also mussten wir etwas basteln.

Aber zuerst musste die Drehzahl runter. Der Gaszug konnte es nicht sein, ausreichend Spiel und absolut leichtgängig. Dann die Tankverkleidungen aud beiden Seiten abgenommen, Batterie abgeklemmt, 5 Minuten gewartet und dann angeklemmt und die Einspritzanlage neu angelernt. Auch nicht von Erfolg gekrönt.

Um besser an die Gaszugrolle zu kommen die restlichen Kabel vom Navigationgerät - USB-Anschluss, Kopfhöhrer und anderer unnützer Kram - den wir vor der Abfahrt aufgerollt unter der Seitenverkleidung verstaut hatten entfernt und die Gaszugrolle von Hand bewegt. Funktionierte einwandfrei. Um besser sehen zu können mit der Stirnlampe alles abgesucht und dann die Erleuchtung: Der Fehler war selbst eingebaut!

Der USB-Anschluss vom Navi hat bzw. hatte eine Gummiabdeckung, die sich leider abgelöst und Richtung Gaszugrolle verabschiedet hatte. Diese Abdeckung hatte sich zwischen Gaszug und Endanschlag verklemmt und war die Ursache für die hohe Drehzahl.

Das Problem mit dem Kettenspanner haben wir durch den Umbau des linken Kettenspanners auf die rechte Seite gelöst, am späten Nachmittag fanden wir einen Schraubenhandel und mit Hilfe einer langen 8er Schraube und großen Unterlegscheiben war auch dieses Problem gelöst.

Im "Schomberg Inn", einem kleinen Motel in Petersborough, fanden wir schnell ein Zimmer. Der Abend verlief noch wirklich lustig, wir lernten Hank und Dave kennen. Das Ende vom Lied war, das zwei besoffene Australier ihren Deutschen Wortschatz um einiges erweitert hatten und die Erkenntnis das man mit Deutschen keinen Schnaps trinken sollte.  

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